Der Triathlon-Nachwuchs bekommt eine neue Plattform

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Dezember 22, 2012

Um die Jugendförderung im Triathlon in der Region voranzubringen, haben der SV Nikar Heidelberg und die SG Poseidon Eppelheim eine gemeinsame Trainingsförderung. beschlossen. Am Montag fand ein Treffen der verantwortlichen Trainer Nina Umhey (Nikar) und Oliver Grimm (Eppelheim) sowie deren Vorständen Jörg Herzog (Eppelheim) und Dr. Ines Ploss (Nikar) statt.

Umhey und Grimm haben beschlossen, die mangelnde Jugendarbeit in der Region einen großen Schritt voran zu treiben. „Hier in Nordbaden ist ein schwarzes Loch, was die Jugendförderung im Triathlon angeht“, so Umhey. Sie arbeiten bereits seit zwei Jahren zusammen, kennen sich von der gemeinsamen Organisation des Heidelberg Man. Sie haben bereits gemeinsame Wettkampffahrten durchgeführt, außerdem organisierten sie in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ein Triathloncamp für Nichtkaderathleten in Heidelberg. „Wir wollen durch die vereinsübergreifende Zusammenarbeit größere Trainingsgruppen schaffen. Dadurch motivieren sich die Athleten gegenseitig stärker und wir haben zudem einen größeren Talentpool, aus dem wir schöpfen können!“, sagt Grimm. Viel Wert gelegt wird auch auf ein gutes Verhältnis der Sportler und Trainier untereinander. „Wichtig ist uns, dass die Sportler nicht zwingend leistungsmäßig, sondern vor allem menschlich auf einer gemeinsamen Ebene sind“, so Grimm. Die Gruppe soll auch nicht nur auf die beiden Vereine Eppelheim und Heidelberg begrenzt sein, Ziel ist, eine langfristige Fördergruppe für Athleten aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar. „Wir haben auch schon Kontakt zu den Trainern aus Viernheim und Mannheim aufgenommen, die Resonanz war durchaus positiv!“, sagt Umhey.

Konkret geplant werden ein bis zwei gemeinsame Trainingstage im Monat für Sportlerinnen und Sportler ab Jahrgang 2000. Drei bis vier Trainer sollen mit den Jugendlichen spielerisch an den Triathlonsport herangehen. „Der Leistungsgedanke steht nicht im Vordergrund. Natürlich sollen gute Athleten gefördert werden, uns ist aber zunächst wichtig, dass die Region auf den Triathlonsport aufmerksam wird und wir mehr Sportler für unsere Gruppe gewinnen können“, erläutert Grimm. Die Vereine werden intern Sichtungen durchführen, bei denen Talente für die Fördergruppe ausgewählt werden. „Triathlon ist die ideale Sportart für eine grundathletische Ausbildung. Und langweilig wird es auch nicht – es sind ja schließlich drei Sportarten in einer“, schmunzelt Umhey.

Die Hoffnung besteht, dass durch die neue TFG die Triathlon-Nachwuchsarbeit in der Metropolregion zu einem neuen Mittelpunkt des Sports wird.

von Anja Rambacher

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