Straßenlauf in Plankstadt – schwach angehen, stark nachlassen

Triathlon

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September 19, 2006

Zum diesjährigen Plankstadter Straßenfest gab sich die Poseidon-Connection die Ehre beim Straßenlauf über 5km mitzumischen. Vertreten waren quasi alle Gruppen; die übermotivierten Liga-Starter, von denen der eine oder andere ein Auge auf Fassbier hatte; über die trainingswütigen Langdistanzler, die nach ihrem Trainings-20er immer noch als Fans die Strecke säumten; bis hin zu unseren Ladys, die nach dem Heuwagenrennen in Eppelheim Blut geleckt haben…

Beginnen wir mit den Damen, wo die wesentlich erfreulicheren Ergebnisse geschaffen wurden (die Herren-Wertung war eher ein Ausscheidungslauf):

Hier konnte die leidensfähige Schwimmerin Sarah Riemann gleich bei ihrem ersten Lauf-Wettkampf Platz 3 ihrer AK belegen, wofür sie die Strecke in gerade mal 28Minuten absolvierte. Nur ihr Schwimmtrainer sollte von diesem Erfolg nichts erfahren, ist doch Laufen schlecht fürs Schwimmen… Etwas vor ihr überquerte Annika Langer die Ziellinie. Die routinierteste unseres Damenfeldes verpasste ihr (selbst- oder fremdbestimmtes?) hoch ehrgeiziges Ziel, unter die 25 Minuten zu kommen um knappe 40sec – kann da jemand noch mal die Strecke nachmessen? Als dritte Eppelheimerin erreichte Anita Walzl den Zielkanal mit einem Tempo deutlich schneller als 6min/km.

Bei Herren musste Georg Deck schon vor dem Start die Nummer wieder abnehmen, da er Magenprobleme hatte (gut für unseren Rest, wieder einen Platz weiter vorne – wo eine Uhr läuft ist jedes Mitgefühl erloschen); gute Besserung. Zwischen den Favoriten Luka Kero und Patrick Klein postierte sich unser Oli Schubert an den Start, um beim Fight um die Sprintwertung nach 3,1km mitzumischen. Für ihn wollte Philipp Herold anlaufen, was jedoch nach 800m und dem selben Betrag an mmol Laktat in dessen Beinen ein jähes Ende fand. Toter Nummer 1. Oliver Schubert begleitete dann Philipp Metzler vom TVE noch eine Weile an der Spitze, bis letzterer schließlich auch explodierte (Toter Nummer 2) und so unser Oli Schubert einsam unter Wölfen wieder Richtung Ziel düste. Nach nicht einmal 18Minuten belegte er Platz 5 und konnte seine Altersklasse sogar gewinnen. 45sec später bog Peter Strzezyk in den Zielkanal, der nur knapp die Top 10 verpasste und hinter unserm Oli Schubert 2. der AK wurde. Ihm folgte nach 19’26 Christian Carl, der 5vor4 in Plankstadt aufkreuzte mit den Worten „noch en Stunde bis zum Start…“ und so unfreiwillig bewiesen hat, dass ein Adrenalin-Schub à la „Jetzt schon?!“ mindestens so gut wirkt, wie ausgiebiges Warm-up. Immer noch unter 20min überquerte Jürgen Brüstle den Strich der Erlösung, für den heute noch mal Formtest anstand, um in ein paar Wochen dann die 40er-Marke über 10 zu sprengen…Dabei begleitete ihn der „albino-Keniate in Ausbildung“ Philipp Herold, der seine Laufschuhe schonte und sich barfuss gen Ziel bewegte.

Ergo: das Bier haben wir nicht gewonnen, die Party aber trotzdem. Und sollte doch jemand Durst haben bleibt uns ja immer noch das gute alte Eichbaum, dafür muss man sich auch nicht so verausgaben ;o)