Triathleten der SG Poseidon bei neuen Herausforderungen

Triathlon

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September 11, 2007

Die Triathleten der SG Poseidon Eppelheim folgten der Einladung zum EuroPalio (Heuwagenrennen) im italienischen Montebelluna. Nach der Qualifikation im letzten Jahr sollten nun die laktatresistenten Triathleten der SG Poseidon im Internationalen Vergleich zeigen was sie drauf haben. Auch eine Frauenmannschaft, welche sich erstmals im Vorjahr der Herausfahrung eines Heuwagenrennens gestellt hatten sollte in Italien zeigen was sie können.

Durch die hervorragende Unterstützung der Stadt Eppelheim in Vertretung von Frau Hildegard Rühle, konnten sich die Heuwagenschieber vollkommen auf ihr Großereignis konzentrieren.  „Trainer“ Ute Brüstle hatte das ganze Wochenende den kompletten Überblick über die wilde Athletenhorde. Sie kümmerte sich in den Vorbereitungs- und Ruhephase um die wichtige Vitaminversorgung sowie um die Abstimmung mit den dortigen Veranstaltern. Dabei half ihr besonders der charmante Morris aus Montebelluna.

Im Vorfeld hatten sich die Athleten schon einmal informiert, was sie beim Heuwagenrennen erwartet. Man hatte ja schon so einiges gehört. Bei dem Ablaufen der Strecke stockte ihnen dann jedoch der Atem. Von einer anfänglich flachen Strecke von ca. 400m ging es in das steilste Stück mit einer Länge von ca. 500m, mit einer 6%igen-Steigung sowie mehreren engen Kurven. Nach der Hälfte der Strecke (exakt 1000m) ging es dann noch einmal mit ca. 4% Steigung dem Ziel auf dem alten Marktplatz entgegen. Jetzt war es dran den ganzen Parcours einen 360kg schweren Heuwagen hochzuschieben.

Nach der Besichtigung der Strecke durfte sich noch einmal gestärkt werden. Nach einem Eis oder „Doppia Espresso“ ging es dann an den Start.

Los ging es mit der einzigen Damenmannschaft, welche von den Veranstaltern einen großen Vorsprung bekommen hatten. Durchhalten war ihre Devise. So gingen Susanne Haubner (Deichsel), Sarah Riemann, Vera Kaminski, Myriam Krönung und Anita Walzel an den Start. Nach der Hälfte wechselten Stefanie Kögel und Janna Pelties ein. Wer aber dachte, dass sich die Frauen einen ruhigen Lauf gönnen würden, hatte sich mächtig getäuscht. Die Heuwagenschieberinnen entwickelten einen Ehrgeiz, der den Männern in nichts nachstand. Im Ziel angekommen waren alle völlig entkräftet. Einen Vergleich mit diesem Zustand ist wahrlich nicht herzustellen. Eine erstklassige Unterstützung erhielten die Frauen von den italienischen Teilnehmern welche während der ganzen Zeit nicht von ihrer Seite wichen. Hinterher stand fest, im nächsten Jahr wird es italienische Konkurrenz für die Frauen geben.

Nachdem die Damen eine Zeit von 14:51min vorgelegt hatten, war es nun an den Männern. Nach ausgiebigen Diskussionen um das Tempo welches angeschlagen werden sollte, stand fest: „Hart angehen und warten bis der Mann mit dem Hammer kommt“. Oliver Schubert (Deichsel), Hartwig Rausch, Christian Karl, Werner Breitenstein und Uwe Förster spürten den Hammer auf Grund der schweren Strecke ziemlich schnell. Nach 1000m brachten Martin Haubner und Jürgen Brüstle noch einmal frischen Schwung in das Rennen. In 10:09min erreichten die Ausdauererfahrenen und doch nicht gänzlich Laktatresistenten das Ziel. Auch sie hatten alles gegeben und kämpften teilweise gegen die Ohnmacht. Allerdings wurden sie erstklassig von dem italienischen Sanitätern betreut. Dann ging dann das große Zittern los. Welchen Platz sollte es für die Gewinner vom Eppelheimer Heuwagerennen geben? Am Ende der Strapazen konnten sie sich über einen großartigen vierten Platz freuen.

Nach dem Rennen ließen es sich alle richtig gut gehen und genossen die lokalen kulinarischen Köstlichkeiten wie z.B. Prossecco oder Karnickel.  Am Ende dieses wunderschönen Wochenendes waren sich alle einig, nächstes Jahr geht es wieder nach Montebelluna und zwar mit einem Ziel: Unter 10 Minuten. Die Trainingspläne werden bereits von der „Trainerin“ ausgearbeitet.  Alle möchten sich zum Schluss bei der Stadt Eppelheim recht herzlichen bedanken, die dieses unvergessliche Erlebnis möglich gemacht hat.