1. Elimination Triathlon

Triathlon

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Mai 22, 2004

Am Samstag ging in Eppelheim die Premiere des Elimination Triathlons, der Super Sprint Challenge um den ETsport Pokal über die Bühne. Mit diesem innovativen Wettkampf schufen die Veranstalter, der SG Poseidon Eppelheim eine ganz neue Form des Triathlons. Geht es hier doch Mann gegen Mann über mehrere Runden, wobei eine ultrakurze Sprint Strecke von 175m Schwimmen, 4000m Radfahren und 1000m Laufen zu absolvieren ist.

Bei guten äußeren Bedingungen konnten die Teilnehmer auf die Strecke geschickt werden. Da das Starterfeld aber leider nicht ausgebucht war, verzichtete der Veranstalter auf die Qualifikationsläufe und lies die Teilnehmer gleich in die Finalläufe starten. Wo die Teilnehmer immer zu sechst starteten und sich jeweils die ersten 3 eines Laufes für die nächste Runde qualifizierten. 

Die Viertelfinalläufe der Männer versprachen schon eine Menge Spannung. Auch ging das Konzept des Veranstalters auf, welches nicht nur Spitzen Athleten an den Start bringen wollte, sondern auch Triathlonneulinge, mit den kurzen Strecken für diesen Sport zu begeistern.

In den Halbfinalläufen rückte die Leistungsdichte immer mehr zusammen, so dass man sich Schwächen nicht mehr leisten konnte, um eine Runde weiter zukommen. Auch nahmen die Taktischenspielchen auf dem Rad zu, was die Spannung weiter steigen  ließ. Besonders zeigte sich dies im 2. 1/2 Finale, wo alle sechs vom Rad  stiegen. Leider war hier für Philipp Herold Endstation und er musste die erfahrene Konkurrenz vorbei lassen. Aber bis hier hin zeigte Philip eine gute Leistung.

Für das Finale konnten sich am Ende Lars Fricke, Uwe Zocholl, Philipp Gut, Alexander Ebner, Martin Henrich und Marco Napierala qualifizieren. Das Schwimmen wurde von dem einem oder anderem Teilnehmer schon zum taktieren genutzt, schließlich hatten die Teilnehmer schon zwei Runden hinter sich. Gleich nach dem blitzschnellen Wechsel aufs Rad, war das Finale aber nur noch mit 5 Mann besetzt, da Marco Napierala vom 1. Bundesligisten ALZ Sigmaringen leider einen Hinterradsdefekt hatte. Es bildete sich nun erst mal eine vierer Gruppe auf dem Rad, auf die Martin Henrich versuchte aufzuschließen und mit jeder Runde kam er näher an die Führenden heran. In der führenden Vierer Gruppe fuhr man zunächst recht taktisch, doch in der 3 von 4 Runden versuchte Lars Fricke vom AC Apolda wegzukommen und da seine Verfolger nicht gleich reagierten konnte er etwas Vorsprung herausfahren. Der Abschließende Lauf forderte noch mal alles von den Teilnehmern. Doch Lars Fricke konnte seinen Vorsprung verteidigen und siegte vor Uwe Zocholl und Lokalmatador Philipp Gut von der SG Poseidon. 

Der starke Thüringer Lars Fricke zeigte sich nach dem Rennen sehr zufrieden und will im nächsten Jahr wieder beim ET seinen Titel verteidigen. Der zweite Uwe Zocholl vom DSW Darmstadt fand diese Wettkampfform absolut super, sieht er doch hierin die Zukunft de Triathlons. Philipp Gut, der dieses Jahr sein Zweitstartrecht nutz um für die AST Süßen in der 1. Bundesliga zustarten, war von diesem Wettkampf auch sehr angetan. 

Bei den Frauen konnte aufgrund der wenigen Meldungen nur ein Finallauf ausgetragen werden. Hier konnten sich vor allem die Eppelheimer Damen in Szene  setzten. Allen voran Susanne Weber, die Tochter von Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber. Sie hatte erst am Wettkampftag gemeldet und hatte währende des Wettkampfes sogar noch Zeit sich Socken an zuziehen. Aber ihre Schwimmführung verlor sie deshalb nur kurz, da sie mächtig Druck auf dem Rad machte und so zu einem ungefährtenten Sieg vor Sabine Höschele und Carolin Spitze (alle SG Poseidon Eppelheim) kam.

Auch die ganz Kleinen kamen an diesem Tag nicht zu kurz, denn im Rahmen des ET´s wurde ein Schnuppertriathlon für Kids veranstaltet. Wo die Patrick Kögel, Niklas Hoßfeld und Maximilian Rauch alles gaben und auch wenn sie teilweise nur 6 Jahre alt waren schon klasse Leistungen vollbrachten.

Der Veranstalter zeigte sich mit der Prämieren Veranstaltung, durch aus zufrieden, es sei zwar schade gewesen, dass trotz der wenigen Meldungen nicht alle ihr Startunterlagen abgeholten haben. So konnte unter anderem Mitfavorit Gerald Schick vom 1. Bundesligisten Hangrohe Team Schramberg seinen Start wegen eines Radsturzes im Training nicht wahrnehmen. 

Das durchaus überwiegende positive Feedback der Teilnehmer, trotz anspruchsvoller Radstrecke, macht Organisator Stefan Teichert zuversichtlich, dass nächstes Jahr die Triathleten ihre Scheu ablegen und sich zu dieser neuen Wettkampfform anmelden. Auch möchten die Organisatoren sich hiermit bei allen Helfern herzlich für die Unterstützung bedanken.

Ergebnisse und weitere Infos gibt es unter www.elimination-triathlon.de