Auftakt der Baden-Württembergischen Landesliga in Waiblingen

Triathlon

-

Mai 5, 2013

Der Saisonauftakt der hochbesetzten Baden-Württembergischen Landesliga im Triathlon fand einmal mehr am 1. Mai im schwäbischen Waiblingen statt. Neben einer reinen Mannschaft der SG Poseidon, die in der 2. Liga an der Startlinie stand, wagte man sich in der 3. Liga und bei den Senioren an ein Novum in der Vereinsgeschichte: Erstmals ging man mit den Freunden des „Skiclub Heidelberg“ eine Startkooperation ein.

Alle Athleten wurden einzeln im Sinne eines Jagdstarts alle 20 Sekunden auf die 500 m lange Anfangsdisziplin im beheizten Waiblinger Freibad geschickt. Im Anschluss waren auf der Sprintdistanz 20 km Radfahren mit Windschattenverbot auf unrhythmischen Terrain und 5,1 km Laufen auf teils asphaltierten, teils unbefestigten Wegen zu absolvieren.

Diese Saison leider ohne Damenteam angereist, waren die Hoffnungen der Eppelheimer Truppe nicht weniger erwartungsvoll. Nach der kühlen und regnerischen Witterung der vergangenen Tage, kam bereits bei der Anreise die Sonne zum Vorschein und mit dieser kletterten die Temperaturen auf ein, im roten Poseidon-Einteiler, erträgliches Maß. Und mit den Temperaturen stieg auch die Stimmung der Eppelheimer Mannschaft.

Das in der 2. Liga startende Team um das Dreigestirn Elias, Vincent und Jannis Schipperges, wurde durch den Shootingstar Hannes Müller und Senior Marco Hufnagel ergänzt. Alle waren hochmotiviert in die schwäbische Peripherie gereist und verfolgten das eiserne Ziel sich mit der Mannschaft in diesem starken Starterfeld zu behaupten.
Den Grundstein hierzu legte ein, in phänomenaler Form, aufgelegter Hannes Müller mit einem 4. Gesamtplatz, vor dem heranstürmenden Elias Schipperges, der auf Platz 20 landete. Vincent Schipperges glänzte mit ausgeglichenen Leistungen in allen drei Disziplinen und erreichte so einen hervorragenden 35. Platz.
Nach einem, man möchte schon sagen, vom Teammanager Olli Grimm einkalkuliertem Schwimmrückstand, nahm Routinier Marco Hufnagel die Verfolgung der „Young Guns“ mit dem Rad auf und wusste auch auf der Laufstrecke zu überzeugen. Dennoch hatte er mit der kurzen Strecke so seine Probleme und am Ende reichte es mit dem 46. Rang für einen Platz im Mittelfeld. Jannis, dem ältesten der Schipperges-Brothers, gelang es, eine fabelhafte Schwimmzeit hinzulegen, büßte jedoch im weiteren Rennverlauf wegen seines Trainingsrückstands wichtigen Boden ein, worauf er dennoch als 59. ein phantastisches Ergebnis erzielen konnte.
Aufgrund der homogenen Mannschaftsleistung erreichte das Team in dieser Wertung von 17 Teams den 5. Platz und positionierte sich in eine aussichtsreiche Stellung für die kommenden Ligawettkämpfe.

Nach diesem Lauf, konnten sich die Jungs der 3. Liga selbst davon überzeugen, ob sie in den Wintermonaten genug Trainingskilometer gesammelt hatten und woran noch gearbeitet werden muss. Im Dress der SG Poseidon waren hier „Mr. Erfahrung“ Norman Pirngruber, „Youngster“ Frederik Langer sowie Richard Rink, und vom Skiclub Heidelberg Falko Freese am Start.
In souveräner Manier spulte Norman seine Bahnen im Wasser ab und machte von Beginn an Druck, um auf dem Rad ebenfalls eine exzellente Zeit hinzulegen. Auch beim abschließenden Laufen zeigte er keine Schwächen und überquerte in dieser Liga als 32. im ersten Viertel die Ziellinie. Nur eine Zeitstrafe von einer Minute, die gegen ihn auf der Radstrecke verhängt worden war, verhinderte eine bessere Platzierung. Als erster Starter des Skiclub Heidelberg sprang Falko Freese in die beheizten Fluten und legte gleich eine beachtenswerte Zeit in seiner Paradedisziplin vor. Auch nach dem 1. Wechsel kam er schnell in Tritt und absolvierte eine solide Radleistung. Lediglich beim Laufen haderte die Frohnatur mit seiner Form und verlor wieder etwas wertvollen Boden, erreichte aber nach geglücktem Zielsprint einen 38. Platz.
Auch Frederik fand im Wasser schnell seinen Rhythmus, kam jedoch wie viele andere nicht mit dem Radkurs zurecht, wodurch er etwas zurückfiel. In der letzten Disziplin gelang es ihm nicht mehr sein volles Potenzial auszuschöpfen, landete aber am Ende doch noch mit einer passablen Zeit auf dem 83. Platz und ergatterte so noch wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung. Das Mannschaftsergebnis komplettierte Richard. Zunächst verhaltend gestartet, hatte er auf dem Rad anfangs ebenfalls noch Probleme, bevor es im zweiten Streckenabschnitt für ihn wieder besser lief. Nach dem zweiten Wechsel hatte er endlich seinen Rhythmus gefunden, was sich auf der kurzen Strecke leider als zu spät herausstellte: Platz 88 für ihn. Dennoch zeigte sich, dass diese Kooperation ein voller Erfolg war und mit dem 17. Platz von 31 Mannschaften belohnt wurde.

Zu guter letzt war die Seniorenliga an der Reihe. Bei den alten Herren (respektive Damen) startete für die Poseidonfarben Schwimmtalent Bert Passek, Konkurrentenverdränger Hartwig Rausch alias HTL und die Grand Dame Carolin Engelke-Horn. Trotz guter Besetzung stellte man sich auch in dieser Liga mit Unterstützung des Skiclub Heidelberg breiter auf, wobei Andreas Adamiec deren Fahne hoch hielt.
Letztgenannter legte dann auch erst einmal einen verhaltenen Start hin, konnte schließlich auf dem Rad eine überzeugende Vorstellung liefern und sicherte sich mit dem schnellsten mannschaftsinternen Laufsplitt den 53. Platz.
Bei Bert brauchte man sich im Wasser keine Sorgen zu machen und so sprintete er Bahn um Bahn davon, was ihm eine herausragende Splitzeit bescherte. Für die hohen Laktatkonzentrationen auf der Radstrecke und beim Laufen war er noch nicht ganz so gut vorbereitet, beendete dennoch mit einem zufriedenstellenden Platz 57 sein Rennen.
Unser HTL legte im Wasser ebenfalls eine beeindruckende Zeit hin. Doch auch er zollte mit seinem Trainingsrückstand auf der Radstrecke Tribut. Seine läuferischen Qualitäten konnte er nach dem zweiten Wechsel noch nicht voll ausspielen, finishte dennoch mit solider Zeit und einem 65. Platz. Die „Queen of Lanzarote“ Carolin bestritt den Wettkampf mitten aus ihrer Langdistanzvorbereitung für den Ironmanklassiker heraus. Obwohl die Mehrheit der Senioren in reinen Männerteams antrat, war sie ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Mannschaft. Bedauerlicherweise konnte sie ihre absolute Schwimmleistung auf dieser Distanz nicht zeigen. Kaum auf dem Rad, glänzte sie mit ordentlicher Leistung im Männerfeld, um in ihrer Paradedisziplin beim abschließenden Lauf noch eins drauf zu setzen. Damit überquerte sie als 67. der Gesamtwertung und Platz 1 der AK-Wertung die Ziellinie und sicherte uns im Mannschaftsergebnis den 16. Platz von 20 vertretenen Mannschaften.