Ironmänner und Frauenpower

Triathlon

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Juni 27, 2007

Das erste große Ironman-Wochenende der Saison für die Triathleten der SG Poseidon fand beim "Best Old Race", der Challenge in Roth, statt. Angereist mit Bussen, Zelten, Kühlschrank, Kaffeemaschine (das Material muss auch hier stimmen) waren ein Einzelstarter (Olli Schubert, der seinen ersten Ironman absolvierte), 3 Staffeln (inkl. zum ersten mal eine reine Frauenstaffel) und das "SG Poseidon Supporter Team".

Bis einschließlich Samstag Nacht stürmte und schüttete es teilweise wie aus Kübeln, doch pünktlich zum Sonnenaufgang am Race Day waren blauer Himmel, Sonne und angenehme Temperaturen angesagt. Dies trug sicherlich einen Teil dazu bei, dass die Athleten der SG Poseidon ihre selbst gesteckten (als auch von Anderen angesagten) Ziele mindestens erreichten, bzw. zum Teil deutlich übertrafen.

"Einzelkämpfer" Olli Schubert verließ nach einer soliden Schwimmleistung über die 3,8 km nach gut einer Stunde den Main-Donau-Kanal, benötigte für die 180 km auf dem Rad 5:07 h und schloss den Wettkampf mit einer hervorragenden Marathonzeit von 3:26 h auf dem 110. Gesamtplatz von über 2500 Startern ab!

Bei den Männer-Staffeln der "SG Poseidon Inkasso Teams Moskau" zeichnete sich von Anfang an ein interner Wettkampf ab: Schwimmer Heiko Hutzelmann vom Team 1 übergab nach einer guten Stunde an den Radfahrer Matthias Daichendt, der nach dem Motto "Wenn der Tacho unter 40 fällt, geh' ich halt kurz aus dem Sattel." und mit der achtbesten(!) Radzeit von 4:40 h aller über 600 Staffeln das Team 1 weit nach vorne fahren konnte.

Nur gut 3 Minuten langsamer auf der Schwimmstrecke war Thomas Diener, der seinen Staffeleinsatz als finalen Test für den am nächsten Wochenende stattfindenden Ironman Germany nutzte. Radfahrer Torsten Pahl verpasste die 5-Stunden Marke um satte 19 Sekunden (die er auf seine Pinkelpause zu Beginn der 2. Radrunde zurück führte), und konnte mit der 31. Radzeit mit einem Rückstand von 24 Minuten (und damit 6 Minuten früher als geplant) auf den Läufer Georg Deck übergeben.

Dieser hatte den Abstand auf Läufer Ronny Gladigau aus Team 1 bereits nach der Halbmarathondistanz auf 5 Minuten reduziert, und konnte im Ziel mit einer der besten Marathonzeiten von knapp über 3 Stunden mit seinen Kollegen vom Team 2 in einer Gesamtzeit von 9:09 h auf Platz 22 feiern.

Ronny Gladigau brach zwar auf der zweiten Hälfte der Marathonstrecke regelrecht ein (aufgrund seiner ungenügenden Vorbereitungszeit – er war erst vor 3 Wochen von seine Vereinskameraden mit dem Startplatz in Roth "beschenkt" worden), erreichte allerdings mit großer kämpferischer Leistung nach 3:49 h das Ziel, so dass sich Team 1 mit 9:34 h noch den 40. Platz sichern konnte.

Das "A-Team" der SG Poseidon, bestehend aus BettinA Getto, AnnikA Langer und LisA Dinges, war mit dem Ziel angetreten, "bestenfalls die 12 h-Marke zu knacken". Bettina Getto, erst kurz zuvor in das Team eingesprungen, benötigte 1:13 h für das Schwimmen, Annika Langer fuhr 6:20 h auf dem Rad, und Lisa Dinges absolvierte den Marathon in der Zeit von 3:57 h, was zu einer zuvor nicht für möglich gehaltenen Gesamtzeit von 11:34 h auf dem 17. Platz der Frauenstaffeln führte!

Last but not least vollbrachte das "Supporter Team" die nicht zu unterschätzende Aufgabe, den Wettkämpfern der SG Poseidon eine Menge Arbeit in der Vorbereitung auf den Wettkampfeinsatz abzunehmen, und darüber hinaus mit einer logistischen Meisterleistung an den wichtigen Stellen der Wettkampfstrecke zu sein, um die insgesamt 10 Teilnehmer unermüdlich anzufeuern!