Multiples Multisport-Event in Erbach

Triathlon

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Juni 26, 2007

Vergangen Sonntag fand in Erbach bei Ulm der dritte Durchgang der Triathlon-Liga Baden-Württemberg statt. Aus Eppelheim mit von der Partie die Erst- und Dritt-Liga Teams, für die die olympische Distanz (1,5-0-10) auf dem Programm stand; Sowie Stefan Steiner, der sich als Einzelstarter über die Sprint-Distanz versuchte.

Der Startschuss, für diesen sehr gut organisierte Wettkampf, viel gleich morgens um neun, als die erste BaWü-Liga das Wasser zum schäumen brachte. Ein sehr enger Rundkurs, der zwei mal zu bewältigen war sorgte für viel Gerangel und harte Fights um die Plätze in Pulks.

Als erster Eppelheimer konnte Philipp Herold das durchweg durchwachsene Schwimmen beenden. Ein guter Wechsel brachte ihn in die dritte Radgruppe. Dicht hinter ihm stiegen Philipp Gut, Julien Sein und Jörg Kohr praktisch nebeneinander aus dem Wasser und konnten in einer 40-Mann-Gruppe die Verfolgung aufnehmen. Etwas Probleme hatte Jonas Tesarz, der unter den Nachwehen seiner Langdistanz vor zwei Wochen litt und zu allem Unglück in der Wechselzone einen Schuh verlor, was ihn den Anschluss an eine Gruppe kostete.

Die 43 Rad-Kilometer verliefen flach, teils wellig, sodass ständig mit hohem Tempo gefahren wurde. Nicht zuletzt der dichte Abstand zwischen den einzelnen Radgruppen (30-60sec) sorgte für die nötige Motivation in die Pedale zu treten. So trafen die Athleten nach gut einer Stunde mit nahezu unveränderten abständen wieder in der Wechselzone ein.

Nun begann das Laufen, wieder eine flache Strecke mit einem Wendepunkt nach fünf km. Hier musste Philipp Herold einen grossteil seiner Gruppe ziehen lassen, konnte jedoch erstmals in dieser Saison seine Trainingsleistungen umsetzen. Davon unbeeindruckt stürmten Julien, Philipp Gut und Jörg Kohr nach vorne, um das Feld aufzurollen.

Innerhalb von drei Minuten überquerten alle vier Starter des BBC-Teams die Ziellinie. Ihnen folgte schnell Jonas Tesarz, der trotz der Rückschläge und der Müdigkeit nicht aufgab und mit einem schnellen Lauf den Platz gegen etwaige Ausfälle absichern konnte.

Damit erreichte das BBC-Team 1 den sechsten Platz der Tageswertung und etablierte sich auf Rang sieben der Gesamttabelle. Coach Grimm war hoch zufrieden mit diesem Ergebnis, wie auch mit den Einzelleistungen seiner Schützlinge. Für das Finale in Schluchsee hat die Mannschaft beste Aussichten, ihren Rekordkurs sogar noch zu übertreffen.

Etwas nach der ersten Liga wurden auch die zweite & dritte Liga (nun mit Windschattenverbot) zu Wasser gelassen. Für BBC2 unterwegs: Christian Schmidt, Norman Pirnguber, Matthias Hausauer und Stefan Pflüger. Auch für sie war der trübe See ein schwarzer Abschnitt. In seiner Verzweiflung über das Gerangel wusste sich Stefan Pflüger nicht weiter zu helfen, als sich von seinem Nachbarn abzustützen. Als dieser wieder auftauchte, stellte er sich als Matthias Hausauer, sein Mannschaftskollege heraus.

Davon unbeirrt begaben sich die vier auf denselben Radkurs, jedoch ohne (erlaubtes) Gruppenfahren. Das trotz Windschattenverbotes viele Gruppen entstanden lag in der Natur des Kurses (und der Athleten), daran konnten auch die bemühten Kampfrichter nichts ändern. Nach einer starken Vorstellung auf dem Velo durchquerte Christian als erster der Mannschaft die Wechselzone, von langem Aufenthalt war hier nicht zu reden. Auf der Laufstrecke zeigten sich alle BBCler noch einmal von ihrer starken Seite und konnten einen 13. Platz im Gesamtklassement nach Hause bringen. Matthias wurde nach seinem ersten Liga-Start von frenetischen Fans begrüßt und war in jeder Hinsicht beeindruckt von dem Rennen. Shooting-Star Stefan Pflüger konnte seine Lauf-Strategie wie geplant umsetzen und lieferte ein souveränes Ergebnis.

Später am Vormittag begab sich Stefan Steiner auf die Sprint-Distanz (500-20-5). Bei seinem ersten See-Schwimmen hatte er mit der Orientierung zu kämpfen, konnte jedoch trotz Zick-Zack-Kurses den Anschluss behalten. Auf dem Rad fühlte sich Stefan wohl und konnte damit beginnen, die ersten Plätze gut zu machen. Auch im Laufen zeigte sich der Youngster gewohnt stark und kam souverän zurück ins Stadion. Am Ende sprang ein starker 26. Platz im gut 200 Mannstarken Starterfeld heraus.

Der Erbacher Teil des großen Triathlon-Wochenendes war also ein glatter Sieg nach Punkten, der besser nicht hätte sein können.

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