Das Städtchen Cervia in Italien ist manch einem ein Begriff, wenn es um Urlaub geht. Seine Lage an der italienischen Adria-Küste zwischen Venedig und Rimini lädt viele Touristen zum Entspannen ein. Kurz bevor die Urlaubssaison beginnt, sind auf den Straßen vor allem Radgruppen anzutreffen. Die flachen Strecken im Küstenbereich und das bergige Hinterland bieten so gut wie alles, was das Radfahrerherz zur Saisonvorbereitung begehrt. Für die zweite Disziplin im Triathlon sind die Trainingsvoraussetzungen somit nahezu optimal. Zudem lädt ein schöner Strand mit Promenade und angrenzendem Pinienwald zu Ausdauer- und Tempoläufen geradezu ein. Dieser Einladung folgten viele Triathleten der SG Poseidon Eppelheim bereitwillig in der Woche über Ostern.
Neben einigen hundert Radkilometern konnten viele Athleten auch einige Laufmeter sammeln. Außerdem lud die Lage des Hotels zu schnellen Rad-und-Lauf-Koppeleinheiten ein. Neben dem hohen Trainingspensum durften der Spaß und das leibliche Wohl auch nicht zu knapp kommen. Viele Triathleten sind direkt mit der ganzen Familie angereist, sodass eine angenehm, ausgeglichene Atmosphäre entstand. Drei leckere Mahlzeiten pro Tag taten den Rest dazu.
Die Tage begannen mit einem ordentlichen Frühstücksbuffet. Dabei konnten die Triathleten sich je nach Geschmack mit Brötchen, Kuchen oder Müsli sowie Kaffee, Tee und Saft für die bevorstehenden Aufgaben stärken. Nach ein paar letzten Vorbereitungen konnten die Radler zu ihren von zwei bis acht Stunden dauernden Ausfahrten aufbrechen. Wer die kurzen Runden bevorzugte konnte bereits das Mittagessen im Hotel genießen. Alle anderen wurden mit einem Lunch-Paket überrascht.
Je nach Trainingsziel und Erschöpfungszustand wurde direkt nach der Radrückkehr ein Koppellauf angehängt oder eine wohltuende Dusche genossen – manchmal auch nur, um eine Stunde später Tempoläufe zu absolvieren. Zumeist konnten die Trainings ohne Regen und bei angenehmen 15° genossen werden, allerdings kamen auch einige Athleten komplett durchnässt zurück ins Hotel.
Die Abende wurden zu mehr oder minder ernsthaften ‚Fachdiskussionen‘ und gemütlichem Zusammensitzen genutzt. Nach einer harten und erschöpfenden Woche, die vielen zu einen deutlichen Leistungssprung verhalf, ging es zurück ins kalte und verregnete Deutschland, mit der – berechtigten – Hoffnung auf den kommenden Frühling und ähnlichen Trainingswetter wie in Italien.